Ein barrierefreies Badezimmer ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Senioren von entscheidender Bedeutung. Eine behindertengerechte Badewanne ermöglicht es, das tägliche Bad sicher und komfortabel zu genießen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über diese speziellen Badewannen, von den verschiedenen Modellen bis hin zur Installation und Förderung.
Was ist eine behindertengerechte Badewanne?
Eine behindertengerechte Badewanne, auch als Seniorenbadewanne oder barrierefreie Badewanne bezeichnet, ist speziell für Personen konzipiert, die Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen in eine herkömmliche Badewanne haben. Sie zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Tür: Eine seitliche Tür ermöglicht einen einfachen und sicheren Einstieg.
- Niedrige Einstiegshöhe: Der Einstieg ist deutlich niedriger als bei Standardbadewannen.
- Haltegriffe: Integrierte Haltegriffe bieten zusätzliche Sicherheit und Unterstützung.
- Sitz: Ein integrierter Sitz ermöglicht ein komfortables Baden.
- Rutschfeste Oberfläche: Die Oberfläche der Wanne ist rutschfest, um Stürze zu vermeiden.
Modelle und Varianten
Es gibt verschiedene Modelle von behindertengerechten Badewannen, die sich in Größe, Form und Ausstattung unterscheiden:
Badewanne mit Tür
Die Badewanne mit Tür ist die beliebteste Variante. Die Tür ermöglicht einen einfachen Einstieg, ohne dass hohe Stufen überwunden werden müssen. Sie ist in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, von kompakten Modellen für kleine Badezimmer bis hin zu geräumigen Wannen für mehr Komfort.
Sitzbadewanne
Die Sitzbadewanne ist besonders für Personen geeignet, die Schwierigkeiten beim Liegen haben. Sie ermöglicht ein komfortables Baden im Sitzen und bietet durch die integrierten Haltegriffe zusätzliche Sicherheit.
Pflegebadewanne
Die Pflegebadewanne ist speziell für die Pflege von Personen mit schwerer Behinderung konzipiert. Sie verfügt über eine höhenverstellbare Liegefläche und ermöglicht so eine schonende und komfortable Pflege.
Vorteile einer behindertengerechten Badewanne
Die Vorteile einer behindertengerechten Badewanne sind vielfältig:
- Sicherheit: Die niedrige Einstiegshöhe und die integrierten Haltegriffe reduzieren das Sturzrisiko.
- Komfort: Der integrierte Sitz und die ergonomische Form ermöglichen ein entspanntes Baden.
- Selbstständigkeit: Menschen mit eingeschränkter Mobilität können ihre Körperpflege selbstständig durchführen.
- Pflegeleichtigkeit: Die glatte Oberfläche der Wanne ist leicht zu reinigen.
- Wertsteigerung: Ein barrierefreies Badezimmer kann den Wert einer Immobilie steigern.
Installation und Kosten
Die Installation einer behindertengerechten Badewanne sollte von einem Fachmann durchgeführt werden. Die Kosten variieren je nach Modell, Größe und Installationsaufwand. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und sich über mögliche Förderungen zu informieren.
Förderungen und Zuschüsse
Für den Umbau eines Badezimmers zu einem barrierefreien Bad können verschiedene Förderungen und Zuschüsse in Anspruch genommen werden:
- Pflegeversicherung: Die Pflegeversicherung kann Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds gewähren.
- KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für den Abbau von Barrieren im Wohnraum.
- Regionale Förderprogramme: Viele Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme für barrierefreies Bauen und Wohnen an.
Fazit
Eine behindertengerechte Badewanne ist eine sinnvolle Investition für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Senioren. Sie ermöglicht ein sicheres und komfortables Baden und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Informieren Sie sich umfassend über die verschiedenen Modelle und Förderungen, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.