Ein eigener Duschboden verleiht Ihrem Badezimmer nicht nur eine persönliche Note, sondern kann auch kostengünstiger sein als die Beauftragung eines Handwerkers. Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Materialien können Sie diesen DIY-Projekt erfolgreich umsetzen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um einen robusten und ästhetisch ansprechenden Duschboden selber zu machen.
Planung und Vorbereitung
Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, ist eine gründliche Planung unerlässlich. Hier sind die wichtigsten Schritte:
1. Maße nehmen und Materialien auswählen

Messen Sie den Bereich, in dem der Duschboden entstehen soll, genau aus. Berücksichtigen Sie dabei die Neigung für den Wasserablauf. Wählen Sie geeignete Materialien, wie z.B. Fliesen, Naturstein oder spezielle Duschbodenelemente. Achten Sie auf eine hohe Rutschfestigkeit und Wasserbeständigkeit.
2. Untergrund vorbereiten
Der Untergrund muss eben, sauber und tragfähig sein. Entfernen Sie alte Fliesen oder Beläge vollständig. Bei Bedarf muss der Untergrund mit einer Ausgleichsmasse begradigt werden. Eine wasserdichte Grundierung ist unerlässlich, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.

3. Ablauf installieren
Der Ablauf ist ein zentraler Bestandteil des Duschbodens. Achten Sie darauf, dass er fachgerecht installiert wird und eine ausreichende Kapazität für den Wasserabfluss hat. Eine korrekte Abdichtung des Ablaufs ist entscheidend, um Wasserschäden zu verhindern.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Nach der Vorbereitung können Sie mit dem Bau des Duschbodens beginnen:

1. Neigung einbauen
Für einen optimalen Wasserablauf muss der Duschboden eine leichte Neigung zum Ablauf hin aufweisen. Diese Neigung sollte etwa 1-2% betragen. Verwenden Sie eine Richtlatte und eine Wasserwaage, um die Neigung präzise zu realisieren.
2. Fliesen verlegen oder Duschbodenelement einsetzen
Beim Verlegen von Fliesen beginnen Sie am besten in der Mitte des Duschbodens und arbeiten sich nach außen vor. Achten Sie auf gleichmäßige Fugen und verwenden Sie einen Fliesenkleber, der für Feuchträume geeignet ist. Alternativ können Sie ein vorgefertigtes Duschbodenelement einsetzen, das bereits eine integrierte Neigung und Abdichtung aufweist.
3. Fugen verfugen
Nachdem der Kleber getrocknet ist, verfugen Sie die Fliesen mit einem wasserabweisenden Fugenmörtel. Achten Sie darauf, dass alle Fugen vollständig ausgefüllt sind, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
4. Abdichtung
Die Abdichtung ist der wichtigste Schritt, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Verwenden Sie ein geeignetes Dichtband und eine Dichtmasse, um alle Übergänge und Anschlüsse abzudichten. Achten Sie besonders auf die Bereiche um den Ablauf und die Wandanschlüsse.
Wichtige Tipps und Tricks
- Verwenden Sie nur Materialien, die für Feuchträume geeignet sind.
- Achten Sie auf eine sorgfältige Verarbeitung, um Undichtigkeiten zu vermeiden.
- Prüfen Sie regelmäßig die Dichtigkeit des Duschbodens, um Schäden frühzeitig zu erkennen.
- Informieren Sie sich über die geltenden Normen und Vorschriften für den Einbau von Duschböden.
- Bei Unsicherheiten sollten Sie einen Fachmann konsultieren.
Materialien und Werkzeuge
Für den Bau eines Duschbodens benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge:
- Fliesen oder Duschbodenelement
- Fliesenkleber
- Fugenmörtel
- Dichtband und Dichtmasse
- Wasserwaage
- Richtlatte
- Fliesenschneider
- Kelle und Spachtel
- Eimer und Schwamm


Fazit
Einen Duschboden selber zu machen ist mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Materialien durchaus machbar. Achten Sie auf eine sorgfältige Planung, eine fachgerechte Ausführung und eine gründliche Abdichtung, um ein langlebiges und funktionales Ergebnis zu erzielen. Mit unseren Tipps und Tricks gelingt Ihnen Ihr DIY-Projekt garantiert!